OPAL, der schöne Name, ist die für die Unternehmung „Ostsee-Pipeline-Anbindungs-Leitung“ etablierte Kurzform, im Volksmund auch „Schröder-Putin-Pipeline“ genannt.
Von Wyborg bis Greifswald/Lubmin werden von Nord Stream AG zwei Leitungsstränge mit einer Länge von je 1.200 km durch die Ostsee verlegt. Von Greifswald/Lubmin wird eine Leitung – die OPAL – in Richtung Süd bis Olbernhau/Erzgebirge mit einer Gesamtlänge von 480 km durch WINGAS Transport und eine zweite Leitung – die NEL – in Richtung West mit einer Gesamtlänge von 370 km durch E.ON Ruhrgas zur Anbindung an das deutsche und europäische Netz errichtet.
Beteiligte Konzerne und Konsortien sind Nord Stream AG, GAZPROM-GERMANIA, Wintershall/BASF AG und E.ON Ruhrgas AG / E.ON AG. Für den Trassenbau der OPAL tritt die WINGAS als Antragsteller auf. Die WINGAS ist ein gemeinsames Unternehmen der Konzerne Wintershall/BASF und – zu bislang 49% – GAZPROM-GERMANIA.
Im Auftrag der WINGAS wiederum arbeiten für die Planung und den Bau der Trassen verschiedene Ingenieurs- und Planungsbüros, wie zB. die Fa. PÖYRY Infra GmbH aus Hannover, sowie GIFTGE Consult und die IPN aus Hildesheim.
Derzeit läuft das Raumordnungsverfahren (ROV), in dem die Gemeinsame Landesplanungsbehörde für Berlin und Brandenburg über die Anträge des Antragstellers WINGAS bis ca. Jahresende 2007 zu entscheiden haben wird, wo die beantragten Trassen, Leitungen und Werksstandorte (Verdichterstationen, Absperrstationen) gebaut werden können.